Waldbrandgefahr

Informationen der Feuerwehr über die Gefahr des Waldbrandes

Ein verheerender Waldbrand entsteht sehr leicht: Die Ursache hierfür sind zum einen die Blitze von Gewittern; schlagen diese in Bäume oder Büsche ein, setzen sie rasch das ganze Umfeld in Brand. Aber auch durch starke Sonneneinstrahlung und dadurch auftretende extrem hohe Bodentemperaturen können auf natürliche Weise Brände entstehen.

Allerdings ist auch der Mensch selbst nicht ganz unschuldig:
Die Einhaltung des teils unbekannten, aber strikten Rauchverbotes in Wäldern (von März bis Oktober), das Grillen nur auf ausgewiesenen Plätzen und das eigentlich selbstverständliche Vermeiden von Müll im Wald (z.B. eine Bierflasche wirkt wie ein Brennglas) sind die wichtigsten Verhaltensweisen, die ein Waldbesucher unbedingt beachten sollte!

Der unvorsichtige Umgang mit offenem Feuer im Wald und Waldesnähe führt erwiesenermaßen zu den meisten Waldbränden. Unachtsamkeiten wirken sich besonders verheerend aus, wenn die Waldbrandgefahr erhöht ist.

Die Waldbrandgefahr ist erhöht bei: langer Trockenheit. Die Gefahr steigt bei: starken Winden und Sonneneinstrahlung.

Unachtsam weggeworfene Zigaretten sind immer noch, trotz Verbot und zahlreicher Warnschilder in den Waldgebieten, eine der häufigsten Ursachen der verheerenden Waldbrände. Teilweise sind auch Brandstifter am Werk. Richtig gefährlich werden lokale kleine Brände, wenn sie durch einen starken Wind schnell zu großen Feuern werden und sich rasch ausbreiten.

Wenig bekannt ist auch die Tatsache, dass schon im Vorfeld die bestehenden Waldschäden die Waldbrandgefahr noch mehr erhöhen. Die verlichteten Kronen geschädigter Bäume fördern den Graswuchs auf dem Boden. Die im Winter abgestorbene Grasschicht wirkt im Frühjahr wie ein "Brandbeschleuniger", so dass nicht nur in den Hitzeperioden im Sommer, sondern gerade auch im Frühjahr die Waldbrandgefahr außerordentlich hoch ist. Gleichzeitig behindert der stärkere Graswuchs die Wasserversorgung des Baumes, so daß er trockener und leichter entflammbar ist.

Übrig bleiben nach einem schweren Waldbrand nur verkohlte Baumleichen, die obersten Erdschichten sind völlig zerstört. Viele Jahre dauert es, bis ein abgebrannter Wald wieder aufgeforstet werden kann, und einige Jahrzehnte, bis alles wieder wächst und gedeiht.
 

So können Waldbrände vermieden werden:

  • Informationen aus Radio, Fernsehen und Zeitungen beachten. (Bei Waldbrandgefahr warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) z.B. über die Wetterberichte des Fernsehens)
  • Auskünfte beim Forstdienst, der Feuerwehr oder auf den Internet-Seiten des DWD einholen.
  • Feuerverbote unbedingt einhalten!
  • Fahrzeuge nicht auf trockenen Grasflächen abstellen. (Katalysatoren von Auspuffanlagen erzeugen eine erhebliche Hitze!)
  • Werfen Sie keine brennenden Zigarettenreste aus dem Autofenster.
  • Grillen Sie nur an den dafür vorgesehenen Plätzen unter Einhaltung der üblichen Sicherheitsmassnahmen.
  • Vorsicht beim Umgang mit Feuerzeug und Raucherwaren!
  • Nehmen Sie Müll, der ggf. beim Picknick im Wald anfällt wieder mit nach Hause.
  • Beobachtete Waldbrände sofort über Telefon 112 melden!